Grüne Spitzenpolitiker im Austausch mit ThyssenKrupp-Betriebsrat – Harte Kritik an Zerschlagungsplänen – Einsatz für Erhalt von Arbeitsplätzen und Industriestandort Deutschland

Veröffentlicht am 05. Juni 2025

Der Bochumer Bundestagsabgeordnete Max Lucks (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) suchte gemeinsam mit der Grünen Spitzenkandidatin zur Kommunalwahl, Barbara Jessel, und dem Co-Sprecher der Bochumer Grünen, Marvin Rübhagen, den direkten Austausch mit dem Betriebsrat von ThyssenKrupp Steel Europe. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die geplante Zerschlagung des Konzerns – ein Vorhaben, das auf deutliche Kritik der Grünen stößt.

„Die Zerschlagungspläne der Konzernspitze gefährden nicht nur tausende Arbeitsplätze im Ruhrgebiet, sondern auch die industrielle Zukunft unseres Landes“, erklärte Max Lucks im Anschluss. „Wir stellen uns klar gegen eine Zerschlagung von ThyssenKrupp. Stattdessen braucht es ein industriepolitisches Umdenken – mit dem Staat als aktivem Partner und strategischem Investor.“

Die Grünen in Bochum und auf Bundesebene fordern daher einen Einstieg des Bundes bei ThyssenKrupp, um die Zukunft des Unternehmens mitzugestalten und den Stahlstandort Deutschland zu sichern. Die geplanten Milliardeninvestitionen in die klimaneutrale Stahlproduktion müssten an den Erhalt aller Standorte und Arbeitsplätze geknüpft werden. Nur so könne die ökologische Transformation der Stahlindustrie gelingen – im Einklang mit sozialer Verantwortung.

Aus Sicht der Bochumer Grünen geht es bei der Zukunft von ThyssenKrupp um weit mehr als ein einzelnes Unternehmen: „Es geht um die Frage, ob Deutschland Industrieland bleibt – mit guter Arbeit, von der Menschen leben und ihre Familien ernähren können“, betonte Max Lucks. Der Erhalt aller Stahlarbeitsplätze sei für die Grünen nicht verhandelbar.

Eine Zerschlagung von ThyssenKrupp würde nach Überzeugung der Grünen nicht nur den Beschäftigten ihre Perspektive rauben, sondern auch die Einhaltung der deutschen Klimaziele massiv gefährden. „Ein klimaneutraler Industriestandort ist nur mit starken, innovativen Unternehmen wie ThyssenKrupp möglich. Industriepolitik darf nicht auf kurzfristige Renditeziele reduziert werden – sie muss den sozialen Zusammenhalt und den ökologischen Umbau gleichermaßen sichern“, so Lucks weiter.

Die Grünen kündigten an, den engen Dialog mit der Belegschaft fortzusetzen und sich auf kommunaler und Bundesebene mit Nachdruck für den Erhalt des Stahlkonzerns, die damit verbundenen Arbeitsplätze und eine nachhaltige Industriepolitik einzusetzen.

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