In Syrien, der Türkei und im Iran werden Kurd*innen nach wie vor gezielt unterdrückt. Die Tagung analysiert die Lage der Menschen vor Ort und Ansätze der Diaspora, mit den Diskriminierungen in Europa umzugehen. Wir sprechen mit Kurd*innen über ihr Engagement in Europa, die Situation kurdischer Jugendlicher und darüber, wie sie sich in Kunst und Kultur ausdrücken. Zudem werden wir diskutieren, welche Forderungen die hier lebenden Kurd*innen an die deutsche Entwicklungs- und Außenpolitik haben und welche Impulse diese aus ihrer Sicht setzen kann. |
Die Lage der Kurd*innen im Nahen Osten ist geprägt von vielschichtigen Herausforderungen: In der Türkei, dem Irak, dem Iran und Syrien stehen die Kurd*innen vor unterschiedlichen politischen, sozialen und kulturellen Hürden. Menschenrechtsverletzungen, Krieg, Haft, Folter, Korruption und Verneinung der kurdischen Identität und Kultur in den jeweiligen Staaten verhindern Demokratisierung und Partizipation.
Diese schwierige Lage führte dazu, dass schon seit den 1960er Jahren Kurd*innen als Arbeitsmigrant*innen und ab den 1980er Jahren verstärkt als Geflüchtete nach Deutschland kamen. In der Diaspora engagieren sie sich im politischen, kulturellen und sozialen Bereich und setzen sich für die Rechte ihrer Landsleute ein. Damit spielen sie eine Schlüsselrolle in dem Bestreben, Brücken des Verständnisses zu bauen.
Die Tagung analysiert die Lage der Kurd*innen vor Ort und diskutiert die Integration in Deutschland vor dem Hintergrund der globalen Entwicklungen und der sich veränderten Politik und Migration in Deutschland. Wir sprechen über das Engagement kurdischer Organisationen in Europa, die Situation kurdischer Jugendlicher und wie Kunst und Kultur sich in der Diaspora ausdrücken. Wir diskutieren zudem die Forderungen der Kurd*innen in der Diaspora an die deutsche Entwicklungs- und Außenpolitik und darüber, welche Impulse sie setzen kann.
Tauschen Sie sich mit uns aus und freuen Sie sich auf die kulturellen Beiträge bei der Tagung.
Auf dieser Tagung werde ich am Samstag, den 09.03.2024 von 14:30 Uhr bis 16:00 Uhr auf dem Podium sprechen zu „Deutsche Politik zu den kurdischen Gebieten“.
Podiumsteilnehmende werden sein:
Markus Priesterath
Max Lucks, MdB
Oberbürgermeister Christoph Traub
Freitag, 08.03.2024 bis Sonntag, 10.03.2024
Angehörige der kurdischen Diaspora, migrantische Organisationen, Akteur*innen aus der Menschenrechtsarbeit, Künstler*innen der Diaspora, die zum Thema Migration arbeiten
Evangelische Akademie Bad Boll
Evangelische Tagungsstätte Bad Boll
Akademieweg 11
73087 Bad Boll
Teilnahme ohne Übernachtung/Frühstück: 80,00 €
Teilnahme mit Übernachtung/Frühstück im Einbettzimmer: 220,00 €
Teilnahme mit Übernachtung/Frühstück im Zweibettzimmer: 191,00 €
Die Mahlzeiten während des Tages sind im Gesamtpreis enthalten.
In allen Preisen ist die gesetzliche Mehrwertsteuer enthalten. Geschäftsbedingungen siehe: : www.ev-akademie-boll.de/agb
Weitere Informationen zur Veranstaltung: https://www.ev-akademie-boll.de/tagung/430224.html
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